Freisprechung: Wittmund

Zur feierlichen Freisprechung hatte die Kreishandwerkerschaft LeerWittmund 16 Auszubildende aus der Bäckerinnung und der Installateur- und Heizungsbauer-Innung Wittmund in das Hotel „Residenz“ in Wittmund geladen. Die Junghandwerker erschienen in Begleitung ihrer Freunde und ihrer Familien. Durch die Freisprechung leitete der Kreishandwerksmeister Jan Denkena, der zahlreiche Ehrengäste begrüßen durfte. Neben Handwerkskammerpräsident Albert Lienemann nebst Gattin nahmen viele Vertreter der Wirtschaft und der Berufsschule an der mit mehr als 70 Gästen sehr gut besuchten Feierstunde teil.

Handwerkskammerpräsident Lienemann betonte in seiner Festansprache die große Bedeutung des Handwerks als zukunftssicherer Arbeitgeber in Ostfriesland und ermunterte die Junghandwerker „stolz darauf zu sein, dem ostfriesischen Handwerk anzugehören“. In Ostfriesland beschäftigt das Handwerk, so Lienemann, rund 36.000 Menschen – darunter 3.000 Auszubildende. Im Landkreis Wittmund alleine seien 740 Handwerksbetriebe ansässig, in denen rund 5.000 Beschäftigte tätig sind. Mit der Entscheidung für eine Ausbildung im Handwerk hätten die Nachwuchskräfte sich genau richtig entschieden, so der Handwerkspräsident. Das Handwerk habe nach wie vor „goldenen Boden“ und angesichts voller Auftragsbücher sind gut ausgebildete Fachkräfte stets gefragt.

Als Vertreter der Berufsschule betonte Dirk Lammers, stellvertretender Schulleiter der BBS Wittmund, in seiner Ansprache wie wichtig es sei, dass die Jugend Impulse setze und Herausforderungen annehme. Das habe dieser Jahrgang, so Lammers, erfolgreich geschafft.

Alle  Festredner bedankten sich bei den Ausbildern, den Berufsschullehrern und den Angehörigen der Auszubildenden für die Unterstützung der jungen Menschen während ihrer Ausbildung.

Nach guter Handwerkstradition wurden die Auszubildende anschließend durch Handwerkskammerpäsident Lienemann „von den Rechten und Pflichten der Lehre“ freigesprochen.

Musikalisch wurde die Feierstunde begleitet von der Wittmunder Band „Soup oft the day“.

Weiterbildung: AdA – Gutschein für Klein- und Kleinstunternehmen

Die JOBSTARTER plus – Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird zusammen mit den Eckert-Schulen Ausbilder/Innen qualifizieren. Ziel ist es, durch die Förderung auf die Ausbildereignungsprüfung vorzubereiten. Um die Klein-und Kleinstunternehmern auch im Anschluß bei der Besetzung der Ausbildungsstellen zu unterstützen, übernimmt das BMBF auch die Kosten für Unterstützungsleistungen und Beratung rund um das Thema Berufsaubildung.

Die Förderung gilt für Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigte und bis 10 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!

Der AdA – Gutschein umfasst:

  • Den Kurs der Ausbilder/Innen
  • Die Prüfungsgebühr für die Ausbildereignungsprüfung
  • Unterstützung bei der Einrichtung und Besetzung eines Ausbildungsplatzes.

Für den Standort Emden sind 4 Kurse geplant!

Arbeitsunfall: Versicherungsschutz für Praktikanten und Ferienjobber

Ferienjobs und Praktika sind bei jungen Menschen wieder deutlich beliebter. Bietet dieses doch die Möglichkeit in unterschiedliche Bereiche des Berufslebens zu schauen. Auch die Unternehmen profitieren davon, so können Sie potenzielle neue Mitarbeiter gut kennenlernen. Doch ein Risiko gibt es: Gerade junge Menschen sind besonders häufig Opfer von Arbeitsunfällen. Wie sind Sie abgesichert? Und was müssen Sie als Arbeitgeber wissen?

Versicherungsschutz

Abgesichert für solche Fälle sind die Berufsanfänger über die gesetzliche Unfallversicherung, wie auch ihre anderen Angestellten. Der Versicherungsschutz besteht vom ersten Arbeitstag an und ist unabhängig von Dauer und Verdienst während der Zeit des Praktikums bzw. des Ferienjobs.

Unfallversicherungsbeitrag

Ob für unentgeltliche Praktikanten ein Beitrag zu leisten ist, entscheidet ihr Unfallversicherungsträger. Der Beitrag für Ferienjobs und bezahlte Praktika richtet sich wie bei anderen Beschäftigungsverhältnissen nach der Höhe des gezahlten Entgelts. Sie melden die Ferienjobs und entgeltlichen Praktika automatisch über die Lohnsumme, die sie am Ende des Jahres dem Unfallversicherungsträger mitteilen. Zusätzlich müssen Sie Ihre Ferienjobber und Praktikanten über das DEÜV-Verfahren anmelden.

Schulpraktikum

Schüler werden im Laufe der Zeit ein Schulpraktikum absolvieren. Dieses Praktikum ist Teil der schulischen Ausbildung und daher über die Schüler-Unfallversicherung versichert.

Praktika von Studenten

Unabhängig davon, ob ein Student ein freiwilliges oder ein Praktikum welches die Studienordnung vorschreibt absolviert, sie sind grundsätzlich über den für Sie zuständigen Unfallversicherungsträger versichert.

Diplom- und Doktorarbeit

Studenten, die in Ihrem Unternehmen ihre Diplom- oder Doktorarbeit schreiben sind im Eigeninteresse tätig und daher nicht unfallversichert; es sei denn, die Arbeit wird im Rahmen eines normalen Arbeitsverhältnisses oder einer entsprechenden Tätigkeit geschrieben.

Weiterbildung: Keine Sperrzeit für Meisterschüler!

Der Fall:

Ein Brauer plante eine Weiterbildung zum Brauereimeister. Um diese absovieren zu können kündigte er sein Arbeitsverhältnis zum 31.August.2017. Die Meisterschule begann jedoch erst am 11. September 2017.

Den daraufhin gestellten Antrag auf Arbeitslosengeld lehnte die Arbeitsagentur ab. Dies wurde damit begründet, dass eine zwölfwöchige Speerzeit gelte, weil der Mann durch die Kündigung die Arbeitslosigkeit selbst herbeigeführt habe. Der Brauer klagte hiergegen. Er argumentierte das er nach seiner Weiterbildung gute Aussichten habe als Brauereimeister tätig zu sein. Sein Gehalt werde dann deutlich höher sein; wegen der höheren Sozialversicherungsbeiträge profitiere davon auch die Sozialversicherung.

Das Urteil :

Das Sozialgericht hat das Arbeitsamt verurteilt, dem Brauer für die Zeit vom 01.09.2017 – 09.09.2017 Arbeitslosengeld zu zahlen. Begründet wurde dies damit, dass ein Arbeitnehmer, der seine Beschäftigung aufgebe, um an einer beruflichen Weiterbildung teilzunehmen, sich auf einen wichtigen Grund berufen kann. Voraussetzung sei, dass die Fortbildung nicht berufsbegleitend in Teilzeit stattfinden kann. Außerdem müsse ein Arbeitnehmer seinen Job zum letztmöglichen Zeitpunkt kündigen, um die Arbeitslosigkeit kurz zu halten. Dies alles hatte der Kläger erfüllt.

Nach dem Beginn der Weiterbildung stehe dem Brauer jedoch keine Arbeitslosengeld mehr zu. Denn neben der Vollzeit-Weiterbildung ist es ihm nicht möglich, werktags eine mindestens 15-stündige Beschäftigung auszuüben. Daher stehe er den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit nicht zur Verfügung und dies sei aber Voraussetzung für einen Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Urteil: Sozialgericht Karlsruhe, 20. November 2017. Az. S5 AL 2937/17

Quelle: www.handwerksblatt.de

Ausgezeichnet: Auszubildende aus dem Fleischerhandwerk erreichen Gold- und Silbermedaille

Die Auszubildenden aus dem Fleischerhandwerk in Leer / Ostfriesland haben zum ersten Mal Wurst zur DLG Prüfung geschickt.

Zusammen mit den Fachlehrern wurden luftgetrocknete Mettwurst und mediterrane Bierknacker hergestellt und durch die Deutsche Landwirtschafts – Gesellschaft geprüft.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Eine Goldmedaille und eine Silbermedaille konnten die Auszubildenden erreichen


Quelle: Facebook, das Fleischerhandwerk in Leer/Ostfriesland

Firma Natelberg ist regelmäßig bei den Meen von "Chance: Azubi" vertreten.

Ausbildungsmesse: Handwerk nutzt „Chance: Azubi“

Im Netzwerk „Chance: Azubi“ sind 260 Unternehmen rund um das Thema Ausbildung aktiv. Auch das ostfriesische Handwerk ist bei den Messen und Projekten vertreten. Wir haben unsere Handwerksbetriebe zu ihrem Engagement befragt.

IKarin Natelberg, die das Unternehmen Natelberg Gebäudetechnik in Rhauderfehn gemeinsam mit ihrem Mann Folkert Natelberg leitet, hat bereits mehrere Auszubildende über die Ausbildungsmessen von „Chance: Azubi“ gewinnen können. „Es freut mich besonders, dass ich durch ,Chance: Azubi‘ mittlerweile fünf weibliche Auszubildende im handwerklichen Bereich gefunden habe. Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs und eines anschließenden Praktikums kann man schnell erkennen, ob Auszubildender und Unternehmen zusammen passen“, so die Unternehmerin.

Auch Obermeister Heiner Heijen, Inhaber des Salons „artFrisör Heijen“ in Weener, weiß, dass in Zeiten, in denen es viele Jugendliche ins Studium zieht, das Handwerk neue Wege gehen muss. „Chance: Azubi“ dient dem Handwerk zur Nachwuchsgewinnung sowie zur Imagepflege. Es ist Zeit, dass das regionale Handwerk mehr in den öffentlichen Fokus rückt“, so Heijen.

„Viele Schulabgänger sind bei der Berufswahl verunsichert und überfordert. Sie wissen oft nicht, welche Aussichten sie haben oder welche
Ausbildungsberufe für sie in Frage kommen. Wir nutzen „Chance: Azubi“ dazu, Schüler auf unser Handwerk und unseren Betrieb aufmerksam zu machen und ihnen Berufe und Weiterbildungsmöglichkeiten vorzustellen“, so Obermeister Markus Leggedör von der Fleischerei Leggedör in Weener.

Dagmar Heuermann von der Firma H.-D. Heuermann GmbH in Hesel, kümmert sich aktiv um die Nachwuchsförderung der Dachdeckerinnung für Ostfriesland. Auf den „Chance: Azubi“-Messen präsentiert sie seit vielen Jahren das Dachdeckerhandwerk. „Uns ist es wichtig, den jungen Menschen in einem persönlichen Gespräch den Beruf des Dachdeckers näher zu bringen. Viele Tätigkeiten des Dachdeckerberufes sind den Schüler gar nicht bekannt, zum Beispiel dass ein Dachdecker auch Schwimmbäder abdichtet, Gründächer anlegt (welche nachhaltige Funktion so ein Gründach für unsere Umwelt auch innehaben kann), oder dass der Dachdecker auch Fassaden zum Beispiel mit verschiedenen Metallen herstellt und somit äußerst kreativ vorhandene Gebäude optisch aufwerten kann.“

Über seine Messen, die in 13 Städten im Frühjahr und im Herbst stattfinden, informiert der Verein „Chance: Azubi“ auf seiner Website. Anmeldungen sind aufgrund des schlanken Messeformats auch kurzfristig möglich, so der Verein in einer Mitteilung.

Hier finden Sie die Termine und Orte der Ausbildungsmessen von „Chance: Azubi“.

Foto:. Chance: Azubi e.V.

Auszubildende: Azubi Challenge Day 2019

Erstmals veranstaltete die Unternehmensgruppe Natelberg Gebäudetechnik GmbH mit knapp 30 Auszubildenden einen erfolgreichen „Azubi Challenge Day“.

In 3 verschiedenen Workshops sind sich die Berufe Anlagenmechaniker SHK, Kauffrau für Büromanagement, Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik & Fachkraft für Lagerlogistik begegnet. Untereinander haben die Azubis sich und den Beruf des jeweils anderen auf einer ganz anderen Art kennengelernt.

Zusammen in kleinen Teams wurden Badewannen zu Sitzgelegenheiten umgebaut und ein Motivations-Video zum Berufseinstieg ins Handwerk produziert. Außerdem wurde das Leitbild der Firmengruppe bildnerisch dargestellt und neu interpretiert.

Der Tag war ein voller Erfolg und brachte viel Spaß. Es wurde sehr viel gelacht und alle haben gemerkt, wie viel Dynamik, Inspiration und Schnelligkeit junge motivierte Menschen mit sich bringen können.

Foto und Text: Natelberg Gebäudetechnik GmbH