Landessieger im Leistungswettbewerb 2019

Landessiegerin: Merle von Rötel Beste ihres Faches

Die Weeneranerin Merle von Rötel wurde beim Leistungswettbewerb in Travemünde zur besten Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk – Fleischerei gekürt. Ausbildungsbetrieb ist die Firma Leggedör aus Weener.

In fünf Disziplinen mussten sich die Nachwuchskräfte mit ihren Fertigkeiten und Kenntnissen bewähren. Unter den wachsamen Augen der Prüfer mussten die Fachverkäufer u.a. Garnieren, Ware präsentieren und vor allem im Beratungsgespräch ihre Expertise unter Beweis stellen.

Ausrichter des diesjährigen Leistungswettbewerbes war der Fleischerverband Nord, Gastgeber war dieses Jahr die Berufsbildungsstätte Travemünde der Handwerkskammer Lübeck. „Besonders in Zeiten, in denen der Fachkräftemangel auch im Fleischerhandwerk immer weiter um sich greift, ist es wichtig, die Jugend zu fördern“, so Christian Lohff, Landeslehrlingswart des Fleischerverbandes Schleswig-Holstein.

Neben einer Urkunde bekam Merle von Rötel einen Gutschein über 500 EUR überreicht. Auf Rang zwei wurde Hanna Wetzel aus Rieseby und auf Rang drei Marie Neubauer aus Braunschweig ausgezeichnet.


Bildunterschrift: Landessiegerin der Fachverkäuferinnen Merle von Rötel (links), Landeslehrlingswart Christian Lohff (Mitte) und Landessieger der Fleischer Tim Stumpf (rechts) freuen sich über den Erfolg beim Leistungswettbewerb in Travemünde. (Foto: Fleischerverband Nord)

Fleischerverband: Seminare und Workshops

Der Fleischerverband Nord hat sein Seminarangebot für 2020 vorgestellt. Zu den Themen der Fachseminare zählen u.a. Betriebswirtschaft, Fachkräftegewinnung und Fachtechnik. Auch das Thema „Listerien: Strategie und Wissenswertes“ fehlt nicht.

Die Mitgliedsbetriebe der Fleischer-Innung Leer sind herzlich eingeladen, das Seminarangebot des Fleischerverbandes Nord zu nutzen. Die Themen und Termine sind nachfolgend dargestellt. Anmeldungen nimmt der Verband unter info(AT)sfe-nord.de gerne entgegen. Infos auch unter https://www.sfe-nord.de/workshops

20.01.2020 – Verden (Aller): “ Listerien: Strategie und Wissenswertes“

05.02.2020 – Hamburg: „Listerien: Strategie und Wissenswertes“

20.04.2020 – Hamburg: “ Mitarbeiter finden. Ein Erfahrungsaustausch“

27.04.2020 – Verden: „Mitarbeiter finden. Ein Erfahrungsaustausch“

11.05.2020 – Hamburg: „Fachtechnik: Hygiene“

15.06.2020 – Hamburg: „Betriebswirtschaft: Aus der Praxis“

Freisprechung: Fleischer-Innung Leer

Am Montag den 01. Juli 2019 wurden im „Ostfriesen-Hof“ in Leer die Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) und die Fleischer freigesprochen.

Obermeister Markus Leggedör erklärte in seiner Ansprache, dass das Fleischer- bzw. Metzgerhandwerk besonders in Städten bzw. Großstädten mittlerweile wieder als „cool“ angesehen wird und dass die Junggesellinnen und Junggesellen stolz auf den erlernten Beruf sein können. Leggedör ermunterte die Freizusprechenden, ihren Beruf stolz und mit breiter Brust auszuüben.

Festredner Gerold Lienemann, Schulleiter BBS 1 Leer, erklärte in seiner Rede: „Erst Lehre dann Karriere!“ Die jungen Gesellinnen und Gesellen sollten sich stets weiterbilden.

Eine Auszeichnung der Handwerksammer für Ostfriesland für vorbildliche Leistungen in der Abschlussprüfung zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) ging an Merle von Rötel aus dem Ausbildungsbetrieb Fleischermeister Markus Leggedör in Weener.

Wir gratulieren den „Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk-Fleischerei“:

Freizusprechende/rAusbildungsbetrieb
Laura HindersMulti Markt Hero Brahms KG, Leer
Merle von RötelFleischermeister Markus Leggedör, Weener
Rebecca SchönhöferNaturschlachterei Lay, Moormerland-Veenhusen
Jane WattjesFleischermeister Frank Dirksen, Wiesmoor

Wir gratulieren den Fleischern:

Freizusprechende/rAusbildungsbetrieb
Sören HaanFleischerei Diedrich Eckhoff,
Inh. Hermann Eckhoff e.K.,
Moormerland-Jheringsfehn
Markus TscherbatkoFleischerei & Grillstation Kröger GmbH, Bunde
Paul WehlNaturschlachterei Lay, Moormerland-Veenhusen

Fleischer: Der Streit ums vegane Schnitzel geht weiter

Die neuen Leitsätze für vegane und vegetarische Lebensmittel sorgen für Streit. Hersteller der Ersatzprodukte und der Verein ProVeg wehren sich gegen Regulierungen.

Fleischlose Produkte sehen den originalen oft zum Verwechseln ähnlich. In Geschmack und Konsistenz kommen sie oft an nahe an die Originale heran. Schon seit einer geraumen Zeit fordert daher der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) eine Klarstellung, welche Bezeichnungen für die Ersatzprodukte verwendet werden dürfen.

Seit Ende 2018 hat die zuständige Deutsche Lebensmittelbuchkomission (DLMBK) neue Leitsätze für „vegetarische und vegane Lebensmittel“ vorgestellt. Die neuen Leitsätze sehen unter anderem folgendes vor:

  • Bezeichnungen die sich auf gewachsene Fleischteile wie z. B. Filet oder Steak beziehen, sind bei fleischlosen Produkten unüblich.
  • Wurstwarenbezeichnungen wie zum Beispiel Schinkenwurst dürfen nicht für Fleischersatzprodukte verwendet werden. Lediglich die Bezeichnung “ in der Art einer …“ oder mit „…geschmack“ sind zulässig.
  • Auch Anlehnungen an Beschreibungen wie Frikadelle, Schnitzel o. Ä. darf nur dann erfolgen, wenn die Ersatzprodukte in den sensorischen Eigenschaften eine ausreichende Ähnlichkeit aufweisen.
  • Die Produktbezeichnung muss daher künftig immer mit „vegetarisch“ oder „vegan“ und der ersetzenden Zutat (z. B. Erbsenprotein) gekennzeichnet sein.

Der Fleischerverband hat schon seit Langem darauf hingewiesen, dass Wurst, Schinken und Schnitzel gerade auch wegen der charakteristischen Inhaltsstoffe so beliebt seien. Ein veganes Schnitzel sein nun mal kein Schnitzel. Es fehlt an Geruch, Konsistenz und Geschmack. Zudem stellt der Fleischerverband den gesundheitlichen Nutzen einiger Veggie-Produkte infrage und bezieht sich hierbei auf eine Untersuchung der Zeitschrift Öko-Test, die bemängelt hat, dass in Veggie-Produkte sehr viele Zusatzstoffe enthalten sind. Diese sind nötig, um Pflanzeneiweiß und Wasser in eine schnittfeste Masse zu verwandeln und die Wurstoptik nachzustellen.

Zukünftig ist als die Bezeichnung „Vegane Wurst“ also erlaubt, die Bezeichnung „Vegane Salami“ muss nun aber „Vegane Tofu-Wurst nach Art einer Salami“ heißen.

Die neuen Leitsätze werden von dem Verein ProVeg als zu komplex und schwer umsetzbar eingestuft. In einem Statement der Fleischersatzhersteller und ProVeg heißt es dazu. „Das tiefgehende Eingreifen der Deutschen Lebensmittelbuchkomission behindert die Vermarktung und erschwert die Kaufentscheidung.“ ProVeg hat dazu eine Online-Petition gestartet, um das künftige Europäische Parlament davon zu überzeugen, sich gegen diese Leitsätze zu stellen.

Fleischer: Nachwuchswettbewerb „ganz schön plietsch“

Am 06. und 07. Oktober findet der Norddeutsche Nachwuchswettbewerb des Fleischerverbandes Nord statt.

Nur die besten Gesellinnen und Gesellen, die ihre Ausbildung im Wettbewerbsjahr wie folgt abgeschlossen haben, werden zugelassen:

  • Mindestnote „Zwei“ (81 Punkte)
  • bei getrennt ausgewiesenen Ergebnissen: In der Praxis mindesten eine „Zwei“, in der Theorie mindestens eine „drei“ (67 Punkte)

„Junge Nachwuchskräfte haben bei dem Wettbewerb die Möglichkeit, sich mit Kollegen auszutauschen, das eigene Können zu beweisen und voneinander zu lernen“, so Christian Lohff, Landeslehrlingswart des Fleischerverbandes Schleswig-Holstein.

Nur die besten werden zur Teilnahme zugelassen und sichern sich die Chance auf viele Preise und Möglichkeiten:

  • 500,00 Euro Preisgeld für die Gold-Urkunde
  • 250,00 Euro Preisgeld für die Silber-Urkunde
  • 150,00 Euro Preisgeld für die Bronze-Urkunde
  • Für sehr gute Kandidaten besteht die Möglichkeit, über die Handwerkskammern Stipendien für die berufliche Fort- und Weiterbildung zu erhalten.
  • Ausgesuchte Teilnehmer des Wettbewerbs können sich außerdem für die Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks empfehlen.
  • Die Teilnahme ist ein Plus für die Bewerbungsunterlagen: Sie zeugt von Engagement und Kreativität.
  • Teilnahmeurkunden für alle.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.fleischer-nord.de/ausbildung/wettbewerbe.html

Fleischer: Ehrungen vom 25.03.2019

Am 25.03.2019 wurden im Hote Lange in Leer, gleich drei Jubilare innerhalb der Fleischer-Innung Leer geehrt.

Obermeister Markus Leggedör und der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft gratulierten Herrn Josef Mescher zum 60.jährigen Meisterjubiläum.

Weitere Glückwünsche durften an Jann-Fokko Brandt überbracht werden, der sein 40.-jähriges Geschäftsjubiläum feiert.

Auch die Fleischerei Tuitjer durfte sich über Glückwünsche zum 40.-jährigen Geschäftsjubiläum freuen.

Ausgezeichnet: Auszubildende aus dem Fleischerhandwerk erreichen Gold- und Silbermedaille

Die Auszubildenden aus dem Fleischerhandwerk in Leer / Ostfriesland haben zum ersten Mal Wurst zur DLG Prüfung geschickt.

Zusammen mit den Fachlehrern wurden luftgetrocknete Mettwurst und mediterrane Bierknacker hergestellt und durch die Deutsche Landwirtschafts – Gesellschaft geprüft.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Eine Goldmedaille und eine Silbermedaille konnten die Auszubildenden erreichen


Quelle: Facebook, das Fleischerhandwerk in Leer/Ostfriesland